2022 INVITACIONES
Partita Radicale
Neue Musik aus Lateinamerika
Das Projekt invitaciones – Neue Musik aus Lateinamerika von Partita Radicale bewegt sich im Spielraum zwischen Komposition und Improvisation. Die Komponist*innen Natalia Solomonoff (Argentinien) und Osvaldo Budon (Uruguay) haben für das renommierte Ensemble für improvisierte und zeitgenössische Musik Stücke geschaffen, welche erst durch die individuelle Klanggestaltung der Musikerinnen komplettiert werden.
Ensayos para una partita von Osvaldo Budon ist eine Hommage an den US-amerikanischen Komponisten Charles Ives.
Unidades temporales extranas für Akkordeon und Mundharmonikas zeigt ein Wechselspiel der Reaktionen in ungewöhnlich faszinierender Klanglichkeit.
Natalia Solomonoffs Árbol de la dicha ist ein filigranes Klangfarbenstück, das von Aufführung zu Aufführung unterschiedlich schillert.
Besetzung: Partita Radicale: Gunda Gottschalk (Violine), Ortrud Kegel (Querflöte), Karola Pasquay (Querflöte), Ute Völker (Akkordeon).
Als Gast: Matthias Muche (Posaune).
2022 Kikeriki oder Das Krähen des edlen Hahnes Beneventano von Herman Melville
ein Podcast in 24 Teilen auf allen gängigen Streamingportalen
Sprache & Einrichtung: Carl-Herbert Braun
Musik: Angelika Sheridan (Flöten) & Ute Völker (Akkordeon)
Produzent: Reinhard Finke – valve records
Cover: Oliver Forte
Die Kurzgeschichte „Kikeriki oder Das Krähen des edlen Hahnes Beneventano“ von Herman Melville, dem Autor des berühmten
„Moby Dick“ wurde 1853 zum ersten Mal veröffentlich. In seiner skurrilen Mischung aus Komik und Tragik, der vielfarbigen, offenen, fast experimentellen Struktur ist der Text bestens dazu geeignet, ihn mit improvisierter Musik zu verbinden. Der Kölner Regisseur und Schauspieler Carl-Herbert Braun hat die Erzählung für den Podcast eingerichtet und eingesprochen, den die beiden Musikerinnen Angelika Sheridan und Ute Völker mit Improvisationen und eigenen Kompositionen bereichern. Den Zuhörer*innen eröffnet diese Mischung aus Text und Musik neue Räume zum Assozieren und zusätzliche Dimensionen für eigene Bilder!
2022 Future-now-Festival
FUTURE NOW ist zurück.
Nach der geradezu wundersamen und gefeierten ersten Festivalausgabe 2020 findet das feministische Event diesen Sommer wieder in Wuppertal statt. Bei der zweiten Edition stehen Musik und Performance im Mittelpunkt und erneut macht das FUTURE NOW Team klar, wo die Reise hingeht – auf und hinter der Bühne und in der Technik ausschließlich Frauen/FLINTA*.
Regionale, deutsche und internationale Musiker:innen und Performer:innen sind mit ihren Programmen eingeladen, gleichzeitig bringt das Festival auch neue Formationen hervor. Den spektakulären Auftakt machen fünf Drummer:innen aus vier Kontinenten. Festivalort ist in diesem Jahr das Zirkuszelt bei Utopiastadt an der Nordbahntrasse.
Im Vorfeld sind die international renommierte Stuttgarter Figurenspielerin, Bühnenbildnerin und Regisseurin Stefanie Oberhoff und die kamerunischen Musiker:innen und Performancekünstler:innen Becky Beh und Mahoussi als Residenzkünstler:innen zu Gast und werden in Auseinandersetzung mit dem Ort Arbeiten für das Festival vorbereiten.
FUTURE NOW: Gemeinsam tragen wir Sorge füreinander. Für ein schönes Willkommen an diesem langen Wochenende voller Musik, Austausch und Feiern mit Akkordeon, Bass, Death Metal, Drums, Elektronik, Gitarre, HipHop, Improvisation, Lyrik, Neuer Musik, Percussion, Performance, Punk, Rap, Spoken Word, Turntables, Violine.
Das Team von Future Now
Stefanie Görtz, Gunda Gottschalk, Johanna-Yasirra Kluhs, Betty Schiel, Ute Völker
2022 TICKtockTICK
Tick Tock Tick – Klänge und Gedankenspiele mit der Zeit
Mit einer Musik- und Textinstallation für kleine und große Menschen eröffnet das Wuppertaler Ensemble literaturprogramme einen poetischen Erlebnisraum im Grünen .
„Die Zeit ist verschwunden!
Es gibt keine Zeit mehr! Sie ist davongelaufen – und jetzt ist sie verschwunden!“,
tutet die aufgebrachte Hupe.
Ratte und Grille begeben sich auf die Suche nach der Zeit.
Dabei kurbeln sie mit den Tempodrosseln das Rad der Zeit,lernen Zeitgymnastik, schwimmen in Gleichzeitigkeit und entdecken einen fantastischen Marktplatz…
Tick Tock Tick ist eine Klanginstallation für große und kleine Menschen, die im eigenen Tempo entdeckt und erfahren werden kann. Im Wald, am Fluss, im alten Steinbruch.
Wie Zeit erfahren wird, welche Ideen zur Zeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben, sind in der Installation zu hören. Zufällige Begegnungen, Geräusche und Gespräche mischen sich zu den Hörstücken und Klangexperimenten.
Tick Tock Tick ist ein Projekt der literaturprogramme
von und mit Ute Völker und Karola Pasquay – Musik
Olaf Reitz und Caroline Keufen – Sprache
sowie den wunderbaren Tönen und Stimmen aus der Grundschule Mirker Bach in Wuppertal, der Albert-Einstein-Gesamtschule in Remscheid, vielen Freunden und Freundinnen sowie einigen Autor*innen, denen wir allen herzlich danken!
2021 “Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“
Ein schwarzhumoriger Leseabend nach einem Roman von Sibylle Berg
Einrichtung: Jakob Fedler
Lesung: Luise Kinner & Julia Wolff
Musik: Gunda Gottschalk & Ute Völker
Oktober 2021 – das Ende der Pandemie ist in Sicht. Die Freiheit ist zum Greifen nah. Die Suche nach dem Glück außerhalb der Vierwände kann wieder beginnen. In der Enge einer ehemaligen Apotheke inszeniert Jakob Fedler den Leseabend „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“ nach einer Romanvorlage von Sibylle Berg. Sibylle Berg beschreibt in ihren Roman die vergebliche Suche von Menschen nach Liebe, Glück und Erfüllung. Ein universelles Thema, das gerade in Zeiten der Pandemie, wo jede:r zurückgeworfen wird auf sich selbst und das Leben auf Arbeit und eigene Kleinfamilie reduziert ist, eine neue Brisanz erfährt.
Die Schauspielerinnen Luise Kinner und Julia Wolff verkörpern in schnellen Wechseln sechs Charaktere aus dem Roman. So unterschiedlich die gesellschaftlichen Positionen, das Alter, die Lebenssituation der Protagonist:innen auch sind, allen gemein ist, dass sie auf brüchigem Eis in ihrer Suche nach dem tiefen Sinn des Lebens schlittern und letztendlich einbrechen und untergehen. Unterstützt und konterkariert wird die Lesung durch die eigenwilligen musikalischen Einspieler von Gunda Gottschalk und Ute Völker, die akustische Räume, Akzente und Atmosphären setzen.
Ein kleiner, aber wilder Lesabend. Trotz aller darunter liegender Traurigkeit und Verzweiflung der Figuren erleben die Zuhörer:innen einen leicht und schwarzhumorig erzählten Abend. Offen bleibt letztendlich für jede:n die Frage, ist das, was wir uns die letzten Monate so sehnsüchtig wünschten und herbeisehnten – die Freiheit dahin zu gehen, wo es uns hinzieht, die Sehnsucht nach Nähe und Kontakt, der Wunsch nach einer neuen Liebe, nach Veränderung – wirklich das, was wir brauchen oder sind wir im Mangel einer Illusion aufgesessen.
Gunda Gottschalk und Ute Völker schaffen mit ihren Einspielungen akustische Räume, setzen Akzente und Atmosphären. Beide – aus dem Bereich der experimentellen und improvisierten Musik kommend – mischen Soundscapes und eingespielte Instrumentalklänge zu Klangskulpturen, die mal filigran das Bühnengeschehen begleiten, mal akzentuiert neue Räume öffnen oderl Szenen miteinander verzahnen.
2021 Die schreibende Ameisen oder das Lächeln der Steine
Das Wuppertaler Literaturquartett mit Caroline Keufen und Olaf Reitz, Sprache,
und Karola Pasquay und Ute Völker, Musik, hat sich dem Begriff der Metamorphose gewidmet.
Entstanden sind 30 Klang- und Textminiaturen, die es am Samstag, den 11.09.2021 zwischen 15 und 17 Uhr an markierten Orten rund um das Pumpenhaus im Herbringhauser Bachtal und am Samstag, den 18.09.21 ab 16 Uhr im Botanischen Garten auf der Elisenhöhe in Wuppertal zu entdecken gibt.
Das Prinzip der Verwandlung ist das künstlerische Leitthema der Hör-Installationen – dabei werden unterschiedliche zeitliche Dimensionen thematisiert: die unendliche Langsamkeit wie auch die spontan überraschende Transformation. Der Umgebung werden Klänge hinzugefügt, die die Wahrnehmung verändern. Worte lassen aufhorchen. Texte erkunden Verwandtschaften, ungewöhnliche Klangkombinationen geben Rätsel auf. Sich zu verwandeln kann Sehnsucht oder letzte Rettung sein. Spielerisch und poetisch verhandeln die Installationen unser Verhältnis zur Natur.
Karola Pasquay und Ute Völker beleben seit Jahren die Konzertszene der improvisierten und Neuen Musik. Caroline Keufen und Olaf Reitz sind entwickeln theatrale Bühnenprogramme und sind auf Bühnen und in Studios als Sprecher und Wortkünstler gefragt.
Aus einem ganz persönlichen Blickwinkel hat sich das Literaturquartett dem Kosmos der Metamorphose angenähert, und zaubert Klang und Wort in den grünen Außenraum.
2020 POURQUOI PAS?
Ein Ensemble findet seine Sprache
Das Stück „Pourquoi pas?“ macht die Suche nach einer gemeinsamen Sprache zum Thema und lotet dabei die Möglichkeiten zwischenmenschlicher Kommunikation überhaupt aus. Da bringt jeder Darsteller seine eigene Sprachkultur und Ausdrucksform mit, die Opernsängerin trällert ihre Arien auf Italienisch, die Geigerin mag es nur musikalisch und der Tänzer spricht am liebsten gar nicht. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache plädiert die eine für chinesisch, der andere für arabisch – bis man sich einigt auf „französisch“. Warum auch nicht? Pourquoi pas?… Französisch – das klingt nach Liebe und Leichtigkeit und weckt Sehnsüchte, die alle teilen. Singend und spielend erobert sich das Ensemble Wort um Wort sein eigenes Französisch – ein gemeinsamer Lernprozess, denn keiner ist dieser Sprache mächtig. Jeder erweitert dabei zugleich seine künstlerischen Grenzen: Alle spielen, sprechen, musizieren und tanzen. Und ganz nebenbei wird immer wieder geschaut und neu vermessen, was Sprache überhaupt macht, soll und kann. Wie schreit, jammert, schluchzt, umgurrt, liebt es sich auf Französisch? Wie machtvoll oder machtlos kann Sprache sein? Wie viele Worte genügen, um all das zu sagen, was es zu sagen gibt? Der Abend wird es zeigen…
Auch Musik ist eine Sprache, Sprache wird zu Musik. Bewusst wird bei „Pourquoi pas“ mit verschiedenen Klangsprachen und Genres gespielt: Opernarien, Chansons, französische Musette, zeitgenössische „Echtzeitkompositionen“ und Sprechgesänge verweben sich auf der Bühne live zu einem Klangteppich, der seine Struktur durch rhythmische Einwürfe und Passagen der Percussionband erhält.
Es spielen mit:
Tim Alberti, Dorothea Brandt, Kirsten Edelhagen, Bernhard Glose, Gunda Gottschalk, Luise Kinner, Leo Nittas, Kenji Takagi, Lioba Ullrich, Ute Völker
Regie: Jakob Fedler
Bühne: Oliver Kostecka
Produktionsleitung: Ute Völker
2020 Future-now Festival
Open Air Weekend im Bürgerpark Freibad Mirke
21. – 23. August 2020, Wuppertal
FUTURE NOW in Wuppertal! Musik, Frauen*, Sommer, Freibad. Zwei Wuppertaler Musikerinnen haben sich zusammen mit drei Kulturschaffenden aus dem Ruhrgebiet aufgemacht, um Wind in die Kulturszene der Stadt zu blasen: Percussion, Performance, Violine, Kugelbahn, Urtiin-Duu, Stimme, Neue Musik, Gitarre, Glam Grunk, Bass, Punk, Beats, Performance, Loopstation, Jazz, Turntables, Saxofon, Improvisation, verstärkte Nähmaschinen, Rap, Akkordeon, rollende Beats, Afrofuturismus. Dieses akustische Aufgebot wird von den Positionen dreier feministischer Netzwerke aus Rhein-, Ruhr- und Bergischem Land komplettiert.
FUTURE NOW – 3 Tage im August 2020 können die Zuschauer*innen erleben, wem die Zukunft auf der Bühne (mit-) gehören wird: den Frauen*! Ein langes Wochenende für Musik, Austausch, Kennenlernen, Diskutieren, solidarischem Teilen und Feiern. Outdoor im schönen Bürgerpark Freibad Mirke (Schwimmen ist nicht mehr, aber viel Platz für alles andere) und auf der Fahrradtrasse Wuppertal zwischen den Bahnhöfen Vohwinkel und Mirke.
Außerdem: Jeden Abend einstündige(r) Dis-Tanz! Und natürlich Verpflegung unterm veganen Wursthimmel – laut geltendem feministischen Grillstationhygienekonzept!
FUTURE NOW Line-up: Elisabeth Flunger, Gunda Gottschalk, Lily Havoc, Bo Sung Kim, Stephanie Müller, Angelika Niescier & Maria Portugal, Badamkhorol Samdandamba, Kaleo Sansaa, Saadet Türköz, Ute Völker und den Netzwerken »Salon der Perspektiven«, »YaYa«, »Schwarzes Haus«.
Programm/Veranstalterinnen
Stefanie Görtz, Gunda Gottschalk, Johanna-Yasirra Kluhs, Betty Schiel, Ute Völker
Verein zur Förderung der Bergischen Heimatkultur e.V.
In Kooperation mit
Bürgerpark Freibad Mirke, MAUKE, Peter Kowald Gesellschaft / ORT e.V., , Riedel Communications, Utopia Stadt
Gefördert von
Gleichstellungsstelle für Frau und Mann Wuppertal, Kulturbüro Wuppertal, Musikfonds e.V., Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
FUTURE NOW:Edition Musik
c/o Verein zur Förderung der Bergischen Heimatkultur e.V.
Pressekontakt: S. Görtz 0170-2037198
info@future-now-festival.de
www.future-now-festival.de
2019 Zur Nacht
von & mit Caroline Keufen & Olaf Reitz (Sprache), Karola Pasquay & Ute Völker (Musik)
In Kooperation mit vier Chören des Bergischen Landes:
Lenneper Kammerchor (Remscheid), Kammerchor amici del canto (Wuppertal), Auswahlchor der ev. Luthergemeinde (Solingen), Chor der Kirchengemeinde St. Dionysius (Köln).
Das Literaturquartett Caroline Keufen und Olaf Reitz (Sprache) und Karola Pasquay und Ute Völker (Musik) lädt in seinem neusten Projekt „Zur Nacht“ ein auf eine Reise durch die Stunden zwischen Sonnenuntergang und -aufgang. Mit vier Chören aus dem Bergischen Land ließen sie sich von dem Geheimnisvollen der Nacht inspirieren: von Stille und Ruhe, von der Furcht vor dem Ungewissen, von Zeitverlorenheit und Traum. Entstanden sind vier verschiedene, individuell mit den Chören entwickelte Konzertabende. Chormusiken aus verschiedensten Jahrhunderten verschmelzen mit Klangimprovisationen von Stimmen, Flöte und Akkordeon, mit Sprachtexturen, Lyrik und Prosa.
2019 Vom Vogel, der Nachts nicht mehr nach Hause fand
„Vom Vogel, der nachts nicht mehr nach Hause fand“, heißt das neue Projekt des renommierten Ensembles für Neue & Improvisierte Musik Partita Radicale. Die Musikerinnen Gunda Gottschalk (Violine), Ortrud Kegel (Querflöte), Karola Pasquay (Querflöte) und Ute Völker (Akkordeon), die seit mehr als 20 Jahren zusammenarbeiten, kooperieren dabei erstmals mit dem Experimentalchor Alte Stimmen, Köln. Gemeinsam betreiben die Musikerinnen und der über 50 Köpfe zählende Chor, in dem das Mindestalter 70 Jahre ist, Klangforschung mit Stimme und Instrumenten. Ihr Thema ist brandaktuell: Es geht um die Verminderung und das Verschwinden der Habitate von Tieren, insbesondere der Vögel. Was allenthalben zu beobachten ist, gehen die Musikerinnen und Sängerinnen über das Hören an. Was wird aus der „Sinfonie der Natur“, wenn die Lebensräume ihrer Bewohner verschwinden? Mit komponierten Elementen und improvisatorischen Freiräumen spüren Musikerinnen und Chor dieser Frage nach.
2019 Expedition vor die Haustür
von & mit Carla Bobadilla (art) Gunda Gottschalk, Achim Konrad & Ute Völker (music & sounds)
13. Juli 2019
Expedetionsbeginn: 14 Uhr
Ausstellungseröffnung: 16 Uhr
Musikapotheke Marienstr. 18, 42105 Wuppertal
Die Ölberger Musiker*innen Gunda Gottschalk (Violine & Sounds), Achim Konrad (Electronic & Sounds) und Ute Völker (Akkordeon & Sounds) wagen am 13. Juli 2019 zusammen mit der aus Wien kommenden bildenenden Künstlerin Carla Bobadailla eine besondere Expedition: sie laden Nachbarn, Freunde, Künstlerkolleg*innen, Interessierte, Neugierige , Kinder & Eltern, Alte und Junge ein mit Ihnen zusammen den Alltagsdschungel auf dem Önberg zu durchkämmen und mit allen Sinnen Skuriles und Bekanntes, aber vielleicht noch nie vorher so Gesehenes, zu entdecken.
Ihre persönlichen Erfahrungen mit „Ureinwohnern“ & „Zugereisten“, mit Fundstücken aus den letzten Ecken und unter der hintersten Treppe, die sie in einer ersten „Vorexpedition“ vor ihrer Haustür sammeln konnten, sind in der Musikapotheke in einer Ausstellung zu sehen.
2019 Die Werkstatt der Schmetterlinge
Komposition: Thomas Beimel
Textbearbeitung: Olaf Reitz
Einstudierung: Ute Völker
Akkordeonorchester: Akkordeon-Projektorchester aus Wuppertal & Bochum
Solisten: Gunda Gottschalk (Violine) & Carl Ludwig Hübsch (Tuba) & Olaf Reitz (Rezitation)
Bühnenbild: Kinder der Grundschule Liegnitzerstraße (Wuppertal) mit Andrea Raak
und Kinder der Astrid Lindgren Schule (Bochum) mit Daniela Brandt & Romana Eusterbrock
2018 Ich bin ein Prinz_Normalität 3 bis 5
von & mit mit: Dorothea Brandt, Kirsten Edelhagen, Jakob Fedler, Gunda Gottschalk, Leo Nitas, Michael Stock Wolfgang Suchner, Kenji Takagi, Leoba Ullrichs & Ute Völker Musik & Band:
Band Studio 14 Leitung: Claudia Schmidt & Björn Krüger
Bühne: Sabine Kreiter
Regie: Jakob Fedler
Organisation & Idee: Ute Völker
Verrücktheit – was ist das eigentlich? Und was ist Normalität? Wie viele Verrücktheiten und Normalitäten gibt es und wie unterschiedlich sind die? Von diesen Fragen geht das Stück „Ich bin ein Prinz – Normalität 3 bis 5“ aus. Die inklusive Musik-Tanz-Theater-Produktion macht sich auf eine Entdeckungsreise mit Bewegung, Sprache und Musik. Sie sucht nach Normalitäten und ebenso nach dem Verwirrten, dem Sinnlosen und dem Wahnsinn. Dabei wird auch an den Vorurteilen gerüttelt, die den Personen gegenüber bestehen, denen oft irgendeine Art von Verrücktsein zugeschrieben wird. Wer die vermeintlich Verrückten und die angeblich Normalen sind, das wird nach diesem Musiktanztheaterstück nicht mehr eindeutig sein.
2017 Alte Lieder, Neue Musik, Gebrauchte Texte – Hildegard von Bingen
Caroline Keufen und Olaf Reitz – Sprache
Karola Pasquay und Ute Völker – Musik
Hildegard von Bingen (1098 bis 1177)
ist eine der populärsten Persönlichkeiten des Hochmittelalters, verehrt als Heilige und Heilkundige, als Seherin und starke Frau. Sie war eine vielseitige Universalgelehrte,
die es verstand, ihre Visionen und Talente zu verwirklichen. Sie hinterließ ein
erstaunliches schriftstellerisches, kompositorisches und wissenschaftliches Werk.
Das Chor-Projekt „Hildegard von Bingen“ verbindet in Klang und Wort den poetischen
Zauber ihrer Texte und Kompositionen. Hildegard von Bingens Musik wird mit
zeitgenössischen Improvisationen verknüpft, ihre Texte in Rezitation und
Sprachspielen umgesetzt.
Karola Pasquay und Ute Völker beleben seit Jahren die Konzertszene der Neuen und improvisierten sowie der Alten Musik. Sie sind auf zahlreichen Festivals mit eigenen Projekten zu Gast. Caroline Keufen und Olaf Reitz sind auf Bühnen ebenso
vertreten wie als Sprecher und Wortkünstler gefragt. Aus einem ganz persönlichen Blickwinkel heraus hat sich das Ensemble dem Kosmos der Hildegard von Bingen angenähert, um mit ausgewählten Chören ein individuelles Konzertformat zu entwickeln.
Aus jeder Klangwerkstatt entsteht durch Improvisationen ein lebendiger Klangraum, in dem neben dem Experiment und der Begegnung mit dem Unerwarteten das Wissen um die Alte Musik mitschwingt. Die vier Künstler setzen in Sprache und Musik eigene Impulse und entwickeln so mit den Chören ein Konzertprojekt, das in einigen
Momenten die Welt der Hildegard von Bingen ins 21. Jahrhundert zaubert.